Ängste und Blockaden beim Motorradfahren überwinden

Heike E. Burkard

Ein Interview mit Heike E. Burkard

Heike, du bist begeisterte Motorradfahrerin und schon seit vielen Jahren mit schweren Maschinen unterwegs.

Mit welchem Motorrad fährst du heute am meisten?

Ich fahre jetzt seit drei Jahren eine BMW Boxer, R1200 R. Sie ist tiefer gelegt, damit ich mit den Beinen einen guten Stand habe.

Du bietest Coachings für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer an. Mit welchen Themen kommen die Biker zu dir?

Die Themen sind wirklich sehr breit gestreut – ein paar Beispiele. Manche Fahrerinnen und Fahrer tun sich schwer mit ihrer Maschine, haben Angst vor Kurven und Wendemanövern auf engem Raum. Für andere sind Passstraßen eine Herausforderung. Ihnen bereiten enge und kleine Kehren, der Abgrund und die Höhe Schwierigkeiten. Oftmals spielen auch die Überforderung durch andere und daraus resultierende Ängste eine Rolle. Manche Fahrerinnen und Fahrer haben den Eindruck, die anderen Gruppenmitglieder aufzuhalten oder auszubremsen. Sehr blockierend sind auch Fantasien und Vorstellungen, dass etwas Negatives unterwegs passieren könnte.

Bei deinen Coachings arbeitest du ja auch mit Logosynthese. Kannst du uns ein Beispiel geben, wie du Logosynthese einsetzt?

Manchmal lässt sich an einem Fahrerlebnis anknüpfen: Eine Situation in der es eng wurde oder ein Unfall geschah. Hier können wir mit der Szene oder auch den belastenden Sinneseindrücken arbeiten. Wie schon angesprochen, kommt es auch oft zu Überforderungen durch Freunde oder Partner: Es wird über die eigenen Grenzen gegangen, gefährliche Fahrsituationen entstehen, die Spuren hinterlassen: im Kopf, im Körper, im eigenen Energiefeld. Auch diese können wir mit Logosynthese lösen.

Überprüfst du mit deinen Klienten dann auch anschliessend bei einer Fahrt, inwieweit die Belastung durch das Logosynthese-Coaching abgenommen hat?

Ich finde es wichtig, die Praxis mit einzubeziehen. Der Fahrer sitzt oben, das Motorrad ist unten. Und beide bilden – und hierfür müssen sie gut zusammenwachsen – eine Einheit. Zusammen mit ausgesuchten Fahrsicherheitstrainern, die den Praxispart übernehmen, überlegen wir zu dritt, was geübt und ausprobiert werden soll. Dies ist das zusätzliche „Future-Pacing“ in dem wir erkennen, was sich bei diesen vorab als schwierig erlebten Situationen nun verändert hat.

Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Ich mache sehr schöne und positive Erfahrungen. Es ist für mich erfüllend, diese teils krassen Veränderungen im Verhalten und auch beim Fahren mitzuerleben. Oft melden sich die Fahrerinnen oder Fahrer ganz unerwartet und berichten von gelungenen Passfahrten, mehr Fahrspass, verschwundenen Ängsten und Partnern und Bekannten, die nun wieder gerne mit ihnen unterwegs sind. Und ein ganz wichtiger Part: Sie sind durch das Lösen der Ängste und Blockaden jetzt auch sicherer im Strassenverkehr unterwegs. www.olea-consulting.de

Liebe Heike, herzlichen Dank für das Interview und weiterhin viel Spass beim Motorradfahren.

Johannes Lauterbach
LIA Communications

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